Zum Hauptinhalt springen

Orte des Internets

Das Internet™ umgibt uns fast überall. Es gilt als das universale Medium schlechthin, mit dem sich viele tradierte kulturelle Praktiken radikal verändern. Die Allgegenwart des Netzes wird vor allem dann deutlich, wenn der Rundumzugang via Smartphone, Notebook oder Tablet mal wieder nicht funktioniert. Viele technische Ursachen kommen dann in Frage. Der WLAN-Router in der Nähe könnte zum Beispiel defekt sein. Möglicherweise ist der Funkmast überlastet. Oder vielleicht ist doch schon beim Provider etwas ausgefallen. Manchmal liegt es gar daran, dass irgendwer bei Straßenbauarbeiten ein Datenkabel zerlegt hat. Das Netz hat viele mögliche Schwachstellen, aber ist dennoch sehr robust. Wo es genau ist, wie es funktioniert und wer dafür zuständig ist, sind Fragen, denen wir während unserer Touren auf der Spur sind. In unserer Reihe Orte des Internets besuchen wir in unregelmäßigen Abständen einige Orte und Menschen, die die technische Infrastruktur des Netzes auf unterschiedliche und maßgebliche Weise mitgestalten.

Bisher besuchte Stationen:

Am 2. September 2014 machten wir auf unserer Tour „Orte des Internets“ als erstes Station bei e-shelter, einem Rechenzentrum des BCIX (Berlin Commercial Internet Exchange). Der Internet-Knoten wurde im März 2002 von Berliner Unternehmen gegründet und verbessert die regionale Datenübertragungsinfrastruktur für Service Provider, Content-Anbieter und Carrier. Die DENIC hat einen ihrer Namensserver direkt am BCIX angeschlossen.

Der Vorstandsvorsitzende des BCIX erläuterte uns bei unserem Besuch bis ins Detail, „was das Internet im Innersten zusammenhält.“ Und er zeigte uns, dass sich das Netz nicht nur im Rechenzentrum versteckt. Schon wenn man mit offenen Augen durch die Stadt geht, finde man verschiedene Namen von Telekommunikationsdienstleistern wie zum Beispiel COLT, versatel oder Level 3 auf Kanaldeckeln: „Darunter liegt Infrastruktur des Internets“, erfuhren wir.

Unsere Tour „Orte des Internets“ führte uns am 2. September 2014 auch zu Posteo. Der 2009 gegründete Diensteanbieter ist auf E-Mails, Kontakte- und Kalenderverwaltung spezialisiert. Ein Posteo-Account ist werbefrei und genügt sehr hohen Anforderungen an den Schutz der persönlichen Daten. Zudem sichert das Posteo-Team zu, dass die für ihre Dienste verbrauchte Energie so nachhaltig wie möglich gewonnen wird.

Wie sie dies im Einzelnen realisieren, wird im Film erläutert:

Am 2. September 2014 besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Tour „Orte des Internets“ die Büros von dotBERLIN, des Registrars der Top-Level-Domain ‚berlin‘. Katrin Ohlmer von dotBERLIN gewährte Einblick in die Entstehung und Verwaltung einer Domain in Zusammenarbeit mit der ICANN.

Der Besuch ist mit einem Film dokumentiert: